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Während A-Städte mit hohen Einstiegspreisen und geringen Renditen kämpfen, rücken B- und C-Lagen zunehmend in den Fokus von Investoren. Die sogenannten Sekundärmärkte bieten oft attraktive Einstiegspunkte – bei gleichzeitig stabiler Nachfrage.
Sekundärmärkte im Aufwind: Chancen in B- und C-Lagen im aktuellen Umfeld
Der deutsche Immobilienmarkt erlebt eine strategische Neuausrichtung. Steigende Zinsen, hohe Baukosten und verschärfte Regulierungen haben den Markt in den Metropolen abgebremst. Gleichzeitig entstehen in kleineren Städten und aufstrebenden Regionen neue Chancen. B- und C-Lagen werden für Kapitalanleger zunehmend interessant – sowohl im Wohn- als auch im Gewerbesegment.
Grund dafür ist ein Wandel im Nachfrageverhalten: Digitalisierung, Homeoffice und der Wunsch nach mehr Lebensqualität führen dazu, dass sich Kaufkraft und Bevölkerung zunehmend dezentralisieren. Städte wie Leipzig, Mannheim, Regensburg oder Erfurt zeigen, wie attraktiv Sekundärmärkte sein können.
Warum B- und C-Städte profitieren
Viele kleinere Städte bieten ein gesundes Verhältnis von Mieten zu Kaufpreisen und ein solides Wirtschaftsumfeld. Hinzu kommen niedrigere Nebenkosten, bessere Erschwinglichkeit und geringerer Wettbewerbsdruck. Gerade im Wohnsegment ergeben sich dadurch überdurchschnittliche Mietrenditen im Vergleich zu den Top-7-Städten.
Zudem investieren viele Kommunen gezielt in Infrastruktur, Bildung und Nachhaltigkeit – Faktoren, die langfristig für stabile Wertentwicklung sorgen. Auch der Ausbau von Universitäten und Technologieparks zieht junge Bevölkerungsschichten an.
Beispiele für dynamische Sekundärmärkte
Leipzig gilt seit Jahren als Vorzeigemarkt: steigende Bevölkerungszahlen, moderates Preisniveau und hohe Nachfrage nach Mietwohnungen. Ähnlich entwickeln sich Städte wie Darmstadt, Augsburg oder Magdeburg – mit attraktiven Einstiegspreisen und nachhaltigen Wachstumsimpulsen.
Im Gewerbesegment profitieren vor allem Standorte entlang logistischer Korridore. Logistikimmobilien und Gewerbeparks in Mittelzentren gewinnen an Bedeutung, da E-Commerce und Lieferkettenflexibilität weiter zunehmen.
Chancen für langfristige Anleger
In B- und C-Lagen lassen sich oft höhere Anfangsrenditen und geringere Leerstandsrisiken erzielen. Wer den Markt sorgfältig analysiert und die Mikrolage berücksichtigt, kann von nachhaltigen Cashflows profitieren. Auch Sanierungsobjekte und Bestandsimmobilien mit Effizienzpotenzial sind interessant – insbesondere, wenn staatliche Förderprogramme eingebunden werden.
Risiken und Grenzen
Trotz der Chancen gilt: Nicht jeder Sekundärmarkt ist automatisch attraktiv. Eine solide Standortanalyse bleibt entscheidend – Faktoren wie Wirtschaftskraft, Bevölkerungsentwicklung, Verkehrsanbindung und Mietdynamik müssen stimmen.
Auch die Liquidität kann geringer sein: Verkäufe dauern in kleineren Märkten oft länger, und die Preistransparenz ist geringer als in Metropolen.
Fazit: Vielfalt als Vorteil
B- und C-Lagen sind längst keine Nischenmärkte mehr, sondern echte Alternativen im Portfolio-Mix. Wer frühzeitig auf Qualität, Lage und langfristige Strukturtrends setzt, kann von überdurchschnittlichen Renditen und geringerer Konkurrenz profitieren.
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